Vier Jahre Dieselskandal und kein Ende
PRESSEMITTEILUNG, Donnerstag, 12. September 2019 – Brüssel
Recherchen des SWR zeigen, dass VW auch in neuere Euro-6-Diesel eine Software mit sogenannter Zykluserkennung eingebaut hat. Diese erkennt, ob das Fahrzeug gerade auf dem Prüfstand steht. Derlei Betrugs-Software stand und steht im Fokus des „Diesel-Skandals“ – seit nunmehr vier Jahren.
Hierzu kommentiert die Europaabgeordnete Jutta Paulus:
„Es darf kein Weiter-So beim Dieselskandal geben!
Die Ergebnisse des Untersuchungsausschusses zur Dieselaffäre im Europäischen Parlament müssen endlich umgesetzt werden. Die Autoindustrie muss betroffene Fahrzeuge endlich umrüsten. Stattdessen ist VW offenbar der Auffassung, dass Grenzwerte nur auf dem Papier und dem Prüfstand gelten.
Ich erwarte von der neuen EU-Kommission, dass sie ihre Versprechen nach einem nachhaltigeren und gesünderen Europa ernst nimmt. Die Überschreitung von Grenzwerten ist kein Kavaliersdelikt! Stickoxide sind giftig und stehen im Zusammenhang mit Atemwegs-, Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
Es geht nicht nur um die Täuschung von Verbraucherinnen und Verbrauchern, sondern um die Gesundheit von Millionen Bürgerinnen und Bürgern.“