PRESSEMITTEILUNG: Strompreiserhöhungen: Fusionen erschweren Anbieterwechsel

PRESSEMITTEILUNG, Montag, 3. Februar 2020 – Brüssel

Strompreiserhöhungen: Fusionen erschweren Anbieterwechsel

Zur Erhöhung der Strompreise zahlreicher deutscher Energieversorger kommentiert die Europaabgeordnete Jutta Paulus:

„Ich erwarte von der Europäischen Kommission, dass sie bei wettbewerbsrechtlichen Entscheidungen Verbraucherrechte schützt und die Liberalisierung des Strommarkts nicht behindert. Wie befürchtet, hat die Fusion von E.on und Teilen der RWE-Tochter Innogy die Wahlfreiheit der Verbraucherrinnen und Verbraucher eingeschränkt und die Auswahl auf dem Strommarkt unterlaufen.
 
Noch im September hatte E.on versichert, dass die Fusion mit der RWE-Tochter Innogy keine Preiserhöhungen nach sich ziehe. Weniger als ein halbes Jahr später werden die Preise jetzt doch erhöht. Mittlerweile sind die Verbraucherinnen und Verbraucher aber bei der Suche nach neuen Anbietern eingeschränkter, denn nach der Fusion sind 70% der Kundinnen und Kunden bei Anbietern, an denen E.on beteiligt ist. Das entspricht einer Fläche von zwei Dritteln Deutschlands.“