PRESSEMITTEILUNG: Sechstes EU-Sanktionspaket: Uranimporte aus Russland müssen umgehend eingestellt werden
PRESSEMITTEILUNG, Montag, 2. Mai – Straßburg
Sechstes EU-Sanktionspaket: Uranimporte aus Russland müssen umgehend eingestellt werden
Anlässlich des für heute angesetzten außerordentlichen Treffens der EU-Energieminister*innen zur Energiesicherheit in Europa sowie anlässlich der erwarteten Ankündigung der Europäischen Kommission über neue Sanktionen gegen Russland, fordert die Energieexpertin der Grünen im Europäischen Parlament, Jutta Paulus:
„Die Europäische Union muss ein schnellstmögliches Embargo für Uranimporte aus Russland beschließen und die eng verflochtene Zusammenarbeit zwischen europäischen und russischen Unternehmen im Nuklearbereich beenden. Es wird keine europäische Energiesouveränität geben, solange Atomkraftwerke in Europa am Netz bleiben, die von russischen Ersatzteilen und russischen Brennstäben abhängig sind.
Nur mit einem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und einem Sofortprogramm Energieeffizienz kann Europa eine zukunftsfähige Energieversorgung erreichen und Putin den Geldhahn abdrehen. Hauptlieferanten von Uran nach Europa sind, neben Russland, Länder wie Kasachstan und Nigeria. Auch bei der Beseitigung des Atommülls ist Europa von Russland abhängig. Deshalb kann nur ein europaweiter Ausstieg aus der Atomkraft die europäische Energiesouveränität sicherstellen.“