Grünen/EFA fordern Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und klimaneutrale EU bis 2040
Die EU-Kommission hat heute ihren Vorschlag für das Klimaziel 2040 für die EU vorgelegt. Es sieht eine 90-prozentige Verringerung der Netto-Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2040 (im Vergleich zu 1990) vor. Der Wissenschaftliche Beirat der EU-Kommission hat festgestellt, dass die EU ihren Anteil am verbleibenden globalen Treibhausgasbudget für die 1,5-Grad-Grenze bereits ausgeschöpft hat und fordert nachdrücklich einschneidende Minderungen der Emissionen. Die Grünen/EFA-Fraktion fordert eine Netto-Null-Reduktion der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2040. Das EU-Klimaziel 2040 ist die Grundlage für die künftige Klimagesetzgebung der EU, die EU-Kommission wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt einen Gesetzesentwurf vorlegen.
Jutta Paulus, Grünen/EFA-Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, kommentiert:
„Die Kosteneffizienz der erneuerbaren Energien stellt die Wirtschaftlichkeit der Kohleverstromung schon heute auf wacklige Füße. Setzt die EU-Kommission auch noch auf CO2-Abscheidung mittels CCS, gehen die Kosten durch die Decke. Kostenexplosionen stehen auch bevor, wenn sich die Atomkraft-Begeisterten durchsetzen, denn die bejubelten kleinen modularen Reaktoren existieren seit 20 Jahren nur auf Power-Point-Folien.
Dröhnendes Schweigen ist von der EU-Kommission zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu hören. Wir brauchen eine klare Strategie zur Reduktion von Methan und Lachgas, um die Klimaziele zu erreichen.“