Welttag der Feuchtgebiete: Grüne fordern besseren Moorschutz
Pressemitteilung. Feuchtgebiete wie Moore und Sümpfe sind unerlässlich für den Klima- und Artenschutz. Obwohl Moore nur drei Prozent der Landmasse der Erde ausmachen, speichern sie mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Welt zusammen. Mehr als 60 Prozent der europäischen Moore sind bereits zerstört, teils unwiederbringlich.
Am Welttag der Feuchtgebiete (2. Februar) wird der Bedeutung der internationalen Ramsar-Vereinbarung für den Schutz von Mooren, Sümpfen und anderen feuchten Lebensräumen gedacht. Dabei handelt es sich um eine rein auf freiwilligen Selbstverpflichtungen basierenden Konvention, die rechtlich nicht bindend ist.
Mit dem neuen EU-Renaturierungsgesetz sollen Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen europäischer Ökosysteme verbindlich werden. Im bisherigen Gesetzesentwurf spielen Feuchtgebiete dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Jutta Paulus setzt sich für die Grünen/EFA-Fraktion im laufenden Gesetzgebungsprozess als einzige Verhandlungspartnerin dafür ein, dass Mooren zukünftig eine zentrale Rolle im EU-Natur- und Klimaschutz zukommt.
Zum Welttag der Feuchtgebiete kommentiert Jutta Paulus, zuständige Grünen-Europaabgeordnete für die Verhandlungen zum neuen EU-Renaturierungsgesetz:
„Die Rolle von Mooren und Feuchtgebieten im neuen EU-Renaturierungsgesetz muss gestärkt werden! Feuchtgebiete sollten wieder als Kohlenstoff- und Wasserspeicher sowie Schutz vor Überflutungen dienen können. Torfabbau muss in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise endlich beendet werden. Ohne Wiedervernässung und Vernetzung von Feuchtgebieten kann die EU weder klimaneutral werden noch das Artensterben stoppen.“